russischer Schachspieler
Erfolge/Funktion:
Schachweltmeister 2000, 2004, 2006
Sieger bei der Schach-Olympiade 1992, 1994, 1996
* 25. Juni 1975 Tuapse
Mit seiner Bereitschaft, am Vereinigungskampf gegen den FIDE-Weltmeister Wesselin Topalow im Oktober 2006 teilzunehmen, war der Russe Wladimir Kramnik, Weltmeister 2000 und 2004 im Zweikampf, entscheidend daran beteiligt, dass die länger als ein Jahrzehnt andauernde Trennung der Schachwelt (Weltschachverband FIDE vs. Professional Chess Association PCA) beendet wurde. Nach dem Sieg des Russen schrieb die FAZ (13.10.2006): "Der Gewinn des Weltmeistertitels macht Großmeister Wladimir Kramnik zum erfolgreichsten Schachspieler der Gegenwart." Bei den Titelkämpfen 2007 und 2008 allerdings musste sich Wladimir Kramnik zweimal dem Inder Viswanathan Anand beugen. Auch beim Kandidatenturnier 2011 scheiterte er frühzeitig. In der Weltrangliste (Elo-Punkte) konnte der Russe seine Spitzenposition aus dem Jahr 2007 nicht halten. Vom Führenden, dem Norweger Magnus Carlsen, trennten ihn zu Beginn des Jahres 2013 sieben Plätze und 68 Punkte.
Laufbahn
Wladimir Borissowitsch Kramnik begann mit sechs Jahren Schach zu spielen. Bereits mit elf Jahren wurde er Meisterkandidat. Ex-Weltmeister Michail Botwinnik, der in seiner Schachschule Talenten Strategie und Taktik des Schachspielens vermittelte, bekam Spielprotokolle des Elfjährigen zu sehen und nahm daraufhin Wladimir Kramnik in seine Schule auf. In "Schach. Das Lexikon...